Messinglegierungen sind metallische Werkstoffe, die hauptsächlich aus Kupfer und Zink bestehen. Durch die gezielte Variation des Zinkanteils – typischerweise zwischen 5 % und 45 % – lassen sich unterschiedliche mechanische, physikalische und chemische Eigenschaften erzeugen, die Messing zu einem äußerst vielseitigen Werkstoff machen.
Eigenschaften
- Gute Korrosionsbeständigkeit – Besonders in trockenen und leicht feuchten Atmosphären sowie bei Kontakt mit Trinkwasser.
- Hohe Umformbarkeit und Gießbarkeit – Ideal für komplexe Geometrien und filigrane Bauteile.
- Angenehme Haptik und edle Optik – Goldähnlicher Glanz, besonders geschätzt in Designanwendungen.
- Antibakterielle Wirkung – Besonders relevant in Sanitärtechnik und Hygieneanwendungen.
- Gute elektrische Leitfähigkeit – Für stromführende Komponenten in der Elektrotechnik geeignet.
Legierungsvarianten
Neben Kupfer und Zink können weitere Elemente zugesetzt werden, um die Eigenschaften gezielt zu verändern:
- Blei – Verbessert die Zerspanbarkeit (z. B. Automatenmessing)
- Zinn – Erhöht die Korrosionsbeständigkeit (z. B. bei Schiffsbeschlägen)
- Aluminium – Steigert die Festigkeit und Witterungsbeständigkeit
Typische Einsatzbereiche
- Maschinenbau – Zahnräder, Armaturen, Ventile, Lagerbuchsen
- Elektrotechnik – Steckkontakte, Klemmen, Leiterbahnen
- Möbelbau und Architektur – Zierbeschläge, Griffe, Leuchten, dekorative Elemente
- Schmuckherstellung und Uhrenindustrie – Gehäuse, Schließen, Designbauteile
- Sanitärtechnik – Armaturen, Fittings, Trinkwasserinstallationen
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