Federdraht ist ein elastisch verformbarer Metalldraht, der speziell für die Herstellung von technischen Federn und federnden Funktionselementen entwickelt wurde. Charakteristisch für Federdraht ist seine Fähigkeit, sich unter mechanischer Belastung zu verformen und anschließend in die ursprüngliche Form zurückzukehren, ohne bleibende Veränderungen.
Federdraht wird in vielfältigen Formen eingesetzt, z. B. als:
- Druckfeder
- Zugfeder
- Torsionsfeder
- Formfeder
- Kontaktfeder oder Federklammer
Materialien
Federdraht ist nicht auf Stahl beschränkt. Je nach Einsatzgebiet kommen folgende Werkstoffe zum Einsatz:
- Stahl und Federstahllegierungen (z. B. C75, 1.4310)
- Edelstahl für korrosionsbeständige Anwendungen
- Kupfer-Beryllium oder Bronze für elektrische Kontakte
- Titan oder Nickellegierungen für Hochtemperatur- oder Leichtbaulösungen
- Kunststoff-Federdrähte in bestimmten Leichtbau- oder Isolieranwendungen
Eigenschaften:
Ein hochwertiger Federdraht bietet:
- Hohe Elastizität und definierte Rückstellkraft
- Gute Dauerfestigkeit bei zyklischer Belastung
- Exakte Maßhaltigkeit und Umformbarkeit
- Anpassbarkeit an Temperatur-, Medien- oder Strombelastungen
Typische Anwendungsbereiche:
Federdraht wird in nahezu allen technischen Branchen eingesetzt:
- Automobil- und Luftfahrtindustrie
- Elektrotechnik und Elektronik
- Feinmechanik und Medizintechnik
- Maschinenbau, Anlagenbau und Sensorik
- Konsumgüter (z. B. Schreibgeräte, Klappmechanismen, Spielzeug)
Normen & Varianten
Je nach Materialart und Anwendung existieren verschiedene technische Standards (z. B. EN 10270, ASTM B197 für CuBe), sowie Varianten in:
- Runder oder profilierter Form
- Blank, beschichtet oder vorvergütet
- Fein-, Mittel- oder Hochfestigkeit
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