Buntmetalle

Buntmetalle sind eine Gruppe von Nichteisenmetallen (NE-Metallen), die sich durch ihre charakteristischen Farben, guten Verarbeitungs- und Korrosionseigenschaften sowie ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten auszeichnen. Der Begriff leitet sich von den typischen farbigen Oberflächen der Metalle ab – im Gegensatz zu den silbrig-grauen Erscheinungsbildern von Eisen oder Stahl.

Typische Vertreter der Buntmetalle

• Kupfer (Cu) – Rötlich glänzend, hervorragende elektrische Leitfähigkeit
• Messing (Cu-Zn) – Goldgelb, leicht zerspanbar, korrosionsbeständig
• Bronze (Cu-Sn oder Cu-Al) – Rötlich-braun, verschleißfest, robust
• Nickel (Ni) – Silberweiß, hart, temperaturbeständig
• Zink (Zn) – Bläulich-grau, korrosionsbeständig, gut gießbar
• Neusilber (Cu-Ni-Zn) – Silberähnlich, für dekorative und technische Anwendungen

Eigenschaften

• Korrosionsbeständig – Viele Buntmetalle bilden eine schützende Oxidschicht
• Gute elektrische und thermische Leitfähigkeit – Besonders bei Kupfer und seinen Legierungen
• Gut umformbar und bearbeitbar – Ideal für Zieh-, Walz- und Gießprozesse
• Dekorative Wirkung – Häufig in Architektur, Design und Schmuck verwendet
• Recyclingfähig – Hoher wirtschaftlicher und ökologischer Wert

Anwendungsbereiche

• Elektrotechnik – Leitungen, Steckverbinder, Leiterplatten
• Maschinenbau – Gleitlager, Ventile, Armaturen
• Bau- und Architekturwesen – Fassaden, Bedachungen, Zierprofile
• Kunst, Schmuck und Design – Skulpturen, Instrumente, Uhren
• Sanitärtechnik – Armaturen, Rohre, Verbindungstechnik

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