Spannungsarmglühen ist eine Wärmebehandlung zur Spannungsreduzierung in einem Werkstück. Es wird meist bei Temperaturen zwischen 550 und 650 °C durchgeführt, um das Risiko von Verzug oder Rissbildung während der späteren Bearbeitung zu verringern. Innere Spannungen entstehen typischerweise durch mechanische Bearbeitung, Schweißen oder Gießen. Durch kontrolliertes Erwärmen und langsames Abkühlen werden diese Spannungen abgebaut, ohne die Mikrostruktur wesentlich zu verändern.