Eine Drahtelektrode ist ein metallischer Draht, der in verschiedenen Schweiß- und Schneidverfahren als verbrauchbare Elektrode eingesetzt wird. Während des Prozesses dient sie sowohl als Stromleiter als auch – je nach Verfahren – als zusetzendes Material für die Schweißnaht.
Man unterscheidet:
- Massivdrahtelektroden – bestehen aus einem durchgängigen Draht aus einer Metalllegierung (z. B. Kupfer, Stahl, Aluminium).
- Fülldrahtelektroden – besitzen einen Hohlraum, der mit Pulver oder Flussmitteln gefüllt ist und besondere Eigenschaften wie Schlackenbildung oder Lichtbogenstabilisierung unterstützt.
Einsatzbereiche:
Drahtelektroden kommen vor allem im Lichtbogenschweißen zum Einsatz – z. B. beim Metall-Schutzgasschweißen (MIG/MAG) oder Unterpulverschweißen (UP). Sie ermöglichen kontinuierliches Schweißen, sind gut automatisierbar und daher ideal für industrielle Serienfertigung.
Eigenschaften:
Die Auswahl der passenden Drahtelektrode richtet sich nach:
- Werkstoff des Grundmaterials
- Schweißverfahren
- Stromart und Stromstärke
- Geforderter mechanischer Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit
Bei hochwertigen Anwendungen wird die Drahtelektrode zusätzlich kupferbeschichtet, um die elektrische Leitfähigkeit und Drahtvorschub zu verbessern.
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